Es war ein kalter Wintermorgen und draußen lag eine dicke Schneedecke. schaute aus dem Fenster und beobachtete, wie Vögel auf den Ästen herumhüpften und ein Eichhörnchen flink durch den Schnee huschte. Da stellte sie eine spannende Frage.
Wie schaffen es die Tiere, im Schnee zu laufen, ohne kalte Füße zu bekommen? Meine Pfoten werden ganz schnell kalt!
Das ist eine tolle Frage, Lillit! Tiere haben nämlich besondere Tricks, um im Schnee gut laufen zu können.
Zum Beispiel haben viele Tiere an ihren Füßen oder Pfoten ein dickes Fell oder spezielle Hautpolster. Die schützen sie vor der Kälte, so wie deine warme Decke dich wärmt.
Außerdem können manche Tiere ihre Körperwärme in den Füßen ganz geschickt regulieren. Das funktioniert ein bisschen wie eine Heizung: Sie lassen nur so viel Wärme in die Füße, dass sie nicht einfrieren, aber auch nicht zu viel, damit sie keine Energie verschwenden.
Und weißt du, Vögel machen es noch schlauer! Ihre Beine sind fast nur Knochen und Sehnen, ohne viel Blut. Dadurch frieren sie nicht so schnell wie Füße und Pfoten.
Tiere wie Rehe oder Hasen haben außerdem schmale, harte Hufe oder lange Zehen, mit denen sie nicht tief einsinken.
Und dann gibt es natürlich dich, meine kleine Lillit. Du hast mich und ich sorge dafür, dass du im Winter nur kurz rausgehst und danach wieder deine Pfoten an der Heizung aufwärmen kannst!
Lillit wedelte begeistert mit dem Schwanz. „Oh, das ist so schlau! Vielleicht kann ich ja auch mal Schnee-Pfoten-Schuhe ausprobieren!“
Sie drehte sich im Kreis und freute sich schon auf ihren nächsten Ausflug in den Schnee. „Ich hab noch so viele Fragen, Frauchen!“